Benji (Tibet - Terrier - Mix)
Letzte Nacht stand ich an deinem
Bett um einen Blick auf Dich zu werfen, und ich konnte sehen, dass
du weintest und nicht schlafen konntest. Während du eine Träne
wegwischtest, winselte ich leise, um dir zu sagen: "Ich bin's, ich
hab' Dich nicht verlassen. Ich bin wohlauf, es geht mir gut und ich
bin hier." Heute morgen beim Frühstück da war ich ganz nah bei dir
und ich sah dich den Tee einschenken, während du daran dachtest, wie
oft früher deine Hände zu mir heruntergewandert sind. Ich war heute
mit dir beim Einkaufen, deine Arme taten dir weh vom Tragen. Ich
sehnte mich danach, dir dabei zu helfen und wünschte, ich hätte mehr
tun können. Heute war ich auch mit dir an meinem Grab, welches du
mit so viel Liebe pflegst. Aber glaube mir ich bin nicht dort.
Ich ging zusammen mit dir zum
Haus, du suchtest nach dem Schlüssel. Ich berührte dich mit meiner
Pfote und sagte lächelnd: "Ich bin's." Du sahst so müde aus, als du
dich in den Sessel sinken ließest. Ich versuchte mit aller Macht,
dich spüren zu lassen, dass ich bei dir bin.
Ich kann dir jeden Tag so nahe
sein, um dir mit Gewissheit sagen zu können: "Ich bin nie
fortgegangen."
Du hast ganz ruhig in deinem
Sessel gesessen, dann hast du gelächelt, und ich glaube, du
wusstest.... in der Stille des Abends..., das ich ganz in deiner
Nähe war.
Der Tag ist vorbei..., ich
lächle und seh' dich gähnen, und ich sag' zu dir: "Gute Nacht, Gott
schütze dich, ich seh' dich morgen früh."
Und wenn für dich die Zeit
gekommen ist, den Fluss der uns beide trennt, zu überqueren, werde
ich zu dir hinübereilen, damit wir endlich wieder zusammen, Seite an
Seite sein können.
Es gibt so viel, das ich dir
zeigen muss und es gibt so viel für dich zu sehen. Hab Geduld und
setze deine Lebensreise fort..., dann komm..., komm heim zu mir.
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01.05.1998 25.10.2009 |