Am 15.01.2007 ging mein Bingo in den Katzenhimmel.

 Nach einer überstandenen Lungenentzündung im Februar 2006 litt Bingo unter Sein Zustand hatte sich am Wochenende verschlechtert, am Montag Morgen hatte er schlimme Husten- und Niesanfälle. Meine Ärztin in Mettmann stellte fest, dass sich innerhalb 1 Woche neue Geschwulste am Hals gebildet hatten und auf die Atmung drückten. Sie sagte mir, dass er qualvoll ersticken würde und sie ihm nicht mehr helfen kann. Das konnte und wollte ich nicht zulassen.

Und so wurde mein Herztier in Narkose gelegt und nach 5 Minuten wurde er durch eine Spritze erlöst.

In seinen letzten Minuten legte er sein Köpfchen ganz vertrauensvoll in meine Hand und schlief friedlich ein. Für mich war es schrecklich, da meine Stimme normal liebevoll für ihn sein musste. Er schloss seine wunderschönen blauen Augen und dankte mir durch sein ganzes Verhalten.

Erst, nachdem er gegangen war, durfte ich weinen. Das muss ich immer noch, wenn ich - wie jetzt darüber spreche -. Aber meine Ärztin sagt mir, dass es ungewöhnlich ist, dass Katzen in Narkose die Augen schließen. Das habe ich auch bei meiner Candy festgestellt, sie ist schon oft operiert worden und in Narkose waren Ihre Augen immer offen. Ich glaube ganz einfach, dass Bingo einfach gehen wollte. Er hat nur mir zu Liebe so lange durchgehalten.

Ich vermisse ihn ganz entsetzlich. Es tut einfach nur weh. Wenn ich ruhig im Bett liege und mit Candy schmuse, sehe ich aus den Augenwinkeln heraus eine Bewegung im Flur oder im Wohnzimmer und bilde mir ein, dass er jetzt da ist und uns beobachtet. Er fehlt mir!

Bingo war ein wunderbarer Kater, der immer nur Liebe gab und nichts für sich forderte. Nachts lag er in meinem Arm und schnurrte zufrieden vor sich hin. Ab und zu legte er sein Köpfchen auf mein Gesicht und schmuste ganz zärtlich, manchmal leckte er mich dabei intensiv ab, bis ich ihn abwehren musste, denn seine kleine Zunge war doch etwas rauh und mit der Zeit tat es weh. Dann suchte er sich eine andere Stelle am Arm und machte weiter, bis er wieder ruhig wurde.

Ich hoffe, er findet hinter der Regenbogenbrücke neue Freunde bis wir uns wiedersehen.

15.01.2007