(EKH)

Mein kleiner Joe.
Nun bist du nicht mehr da. Es tut mir leid, dass ich dir nicht mehr helfen konnte.
Wir haben uns kennen gelernt als du ein kleiner sehr ängstlicher Katerjunge gewesen bist.
Du wurdest auf einem Baugelände mit deinen Geschwistern gefunden.
Alle sind gegangen. Nur du nicht.
Du hattest immer so viel Angst, das dich nie einer gesehen hat.
Aber du hattest jemanden bei zu Hause gefunden den du sofort lieb gewonnen hast.
Unser Katerchen Linus. Du bist immer bei ihm gewesen. Und wenn er neben dir gesessen hat,
könnte man dich nach einiger Zeit kraulen.
Dann kam dein Kater-Freund Jake dazu. Er war fast so alt wie du.
Aber was seit ihr für ein Gespann. Das Dynamische Duo.
Du hast es mit ihm sogar geschafft einen großen Kratzbaum zu fällen.
Aber dein bester Freund war immer Linus.
Als wir umgezogen sind konnte ich dich eines Tages nicht finden.
Du bist auf das Dach geklettert und hast dort auf dem Schornstein gesessen.
Was tun? Du hattest doch vor allem Angst.
Ich bin dein einfach auf Dach raus und habe dich geschnappt.
Wie hast du mir die Hände zerkratzt. Aber ich habe dich gehalten und dich ins Fenster abgelassen.
Und weg wer der Joe im Haus.
Als wir uns dann wieder sahen hast du dich an mich gedrückt und ich durfte dich kuscheln.
Nun war ich auch glücklich, dass du Vertrauen zu mir hattest.
1 Jahr später hast du sogar geschnurrt und dich so gut gefühlt wenn ich bei dir war.
Und nun hast du auch Linus nicht mehr an deiner Seite gebraucht zum schmusen.
Als Linus dann in das Regenbogenland gegangen ist sind wir beide ganz dicke Freunde geworden.
Wenn das Essen nicht schnell genug aus der Dose kam hast du Miaut.
Dieses hast du von Klößchen abgeguckt, der auch so schwarz ist wie du und an den du dich gehalten hast.
So haben wir doch noch eine tolle Zeit gehabt.
Aber dann bist du krank geworden.
Ich bin mit dir in die Klinik. Vielleicht schaffst du es ja.
Aber nein. Ich Stand vor der schlimmen Entscheidung.
Aber als ich dich gesehen habe, kraftlos wie nie zuvor und deine Augen
leuchteten als Sie mich sahen und sagten: "hilf mir"
wollte ich dich nicht mehr Leiden lassen.
Kraulend und schnurrend bist du das Regenland gegangen.

Jetzt bist du bestimmt so glücklich wie lange nicht mehr.
Dein Linus und dein Timmy an deiner Seite.

Leb wohl mein kleiner schwarzer Mann.
Dein Papa.

 

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25.07.2010